Der overland track war gestern. Heute sind wir sind bereits wieder mit dem Mietauto unterwegs, Richtung Launceston. Unser Plan: Launceston übernachten und am nächsten Tag weiter den Tamar River entlang und irgendein Weinanbaugebiet begutachten. Dieser erste Teil unseres Plans ging aufgrund des Reggenwetters nicht auf. Aber wart mal: auf dem Weg nach Launceston war doch auch noch was. Ja genau. Erstmal die Callington Mill in Outlands. Eine im Jahre 1837 errichtete Mühle, die 2010 ihre Renaissance nach einigen Restaurierungsarbeiten feierte. Wir kauften dort sogar Mehl ein.
Danach ging es weiter nach Ross, wo wir uns ein Wollcenter anschauten. Sonst war da noch irgendwann ein süßes kleines Städtchen, dessen Namen ich nicht mehr weiß, ein paar schwarze Schwäne und sonst halt Straße 🙂 Bierchen in einer gemütlichen Bar, wo zu Musik aus den 20er Jahren (genau so waren die Besucher dort auch angezogen) getanzt wurde. Danach Übernachtung mit tollen Brandalarm um 00:15 im Hostel. Also kein wirklich aufregender Tag….
Am nächsten Morgen ging es bei Regen weiter via Scottsdale nach St. Helens. Wie anfangs erwähnt fiel ein Besuch in einem Weinbaugebiet leider ins Wasser.
In Scottsdale blieben dann wir kurz bei einer Art Gallery stehen, und die sympathische Dame dort hat uns irgendetwas von einem Gasthaus oder Hotel erzählt, das wir nicht auslassen dürften. Wir haben sie nicht ganz verstanden, egal…. Nach einem Weilchen kommen wir durch das verschlafene (fast nicht existente) Dörfchen Weldborough und erblicken dort ein Hotel und sind uns einig: das muss das sein, wovon die Dame gesprochen hat.
Wir kehrten ein und genossen ein Bier bzw. einen Cider und lasen unseren Reiseführer. Hier ein Ausschnitt daraus: Auf dem Hwy. A 3 steht in Weldborough Tasmaniens angeblich übelster Pub (Tassies Worst Pub) mit einer grauenhaften Speisekarte!
Wir entschlossen uns darauf hin nach einem Zimmer zu fragen und nicht weiter nach St. Helens zu fahren. Wir haben später dann sehr gut gegessen und einen feinen Abend gehabt. Dieses Pub (Weldborough Hotel) ist einfach nur weiterzuempfehlen: alle Biere und alle Ciders von ganz Tasmanien und eine wirklich angenehme Atmosphäre. Da geht man jedenfalls nicht durstig ins Bett und man kommt auch 100%ig auf seinen Geschmack. Am nächsten Tag ging es dann weiter nach St. Helens und dem Bay of Fire.
Danach noch ein bisschen Strand und weiter zu einem sog. Sanctuary in dem verwaiste, verletzte oder kranke Tiere ein zu Hause finden. Dort haben wir dann endlich unseren Tasmanischen Teufel gesehen. Ein hässliches Tier 😉
Schlussendlich kamen wir in Coles Bay an, wo wir an einem Camping Platz unser Zelt aufstellten um dort die Nacht bei traumhaftem Wetter zu verbringen.
Dort haben wir uns auf alle Fälle noch mit Bier und Wein für unseren nächsten Trip eingedeckt. Von dem aber im nächsten Post.
Auf alle Fälle: die Westküste ist der komplette Gegenpart zur Ostküste und mit Sicherheit eine Reise wert!