under down under – Part V – the overland track – day II

o.k. den ersten Tag haben wir mal hinter uns gebracht. Die erste Nacht auch. Es war kälter als gedacht. Also langsam raus aus den ‘Federn’ – alles o.k. nichts schmerzt, aber der Magen macht sich mit einem lauten Grummeln bemerkbar. Frühstück sieht so aus: Haferflocken in warmem Wasser eingeweicht, dazu einen kleingeschnittenen Apfel und einige Nüsse bzw. Rosinen. Und das Wichtigste: einen Espresso – denn die Bialetti-Espressokanne musste unbedingt mit auf die Reise.
Ein Blick aus dem Fenster verheißt nichts Gutes und es ist gewiss, dass heute der Regenschutz getestet werden muss.

Heute leider schlechte Sicht

Start ist um kurz nach zehn Uhr. Wir wissen es ist nicht wirklich weit zu gehen, so haben wir keinen Stress. Wir haben eigentlich nie Stress – es ist alles total relaxed. Aufgrund des miesen Wetters sind die Aufzeichnungen meiner Suunto Ambit nur bedingt brauchbar. Die Uhr hatte Probleme zu erkennen, wo ich gerade umgehe:

Totale Ausreißer

Die aufgezeichnete 25 Kilometer waren in Wirklichkeit nur ca. 12. Egal…..
Trotz schlechten Wetters entschlossen wir uns den Sidetrack zum Lake Will zu unternehmen. Irgendwie hatten wir sogar Spaß und kalt war es ja auch nicht. Ich hatte nicht mal die langen Hosen an. Wir fanden dieses Wetter total cool. Der Regen kam gefühlt nicht von oben. Es waren keine großen Regentropfen, die auf uns fielen. Es war eigentlich nur 100% Luftfeuchtigkeit und der abwechselnd sanft und stark blasende Wind lies das ganze ein klein wenig wie Regen wirken 🙂

Kurz vor dem Lake Will

So liesen wir es uns dennoch nicht nehmen ein schnelles Bad im kühlen Nass zu unternehmen. Danach genossen wir noch einen Tee, einen Riegel und sonst noch irgendeine Kleinigkeit für den Bauch. Danach ging es auf selben Weg wieder zurück zum eigentlichen Pfad. Die Stimmung war jedenfalls beeindruckend und ich muss es nochmal betonen: das Wetter hatte was. Vielleicht hätte es uns bei strahlend blauem Himmel gar nicht so gut gefallen. Denn auch Nebel und Regen hat was ganz Besonderes, Faszinierendes, Unheimliches.

Unbearbeites Bild - Lake Holmes

Tolle Stimmung

Auch wenn wir keine tollen Aussichten auf irgendwelche Gipfel, unendliche Weiten oder sonst etwas Gewaltiges hatten, hat uns dieser Tag wirklich sehr gut gefallen. Auch wenn uns der Wind manchmal wirklich kräftig das Wasser ins Gesicht blies, auch wenn wir etwas nass geworden sind: es war an diesem Tag ein tolles Abenteuer. Nach gemütlichen vier Stunden Wanderung erreichten wir auch unser heutiges Nächtigungsziel: die Windermere Hut.

Windermere Hut

Wir machten es uns in der Hütte gemütlich und dadurch, dass das Wetter auch langsam besser wurde, konnten wir uns später auch draußen wieder problemlos aufhalten. Die zwei süßen Black Possums, die wir bei einem abendlichen Spaziergang noch getroffen hatten, konnte ich leider nicht fotografisch festhalten. Das war mir eine Lehre: egal wohin man geht, immer die Kamera dabei zu haben! Es war aber wirklich erstaunlich. Wir setzten uns hin und verhielten uns so ruhig wie möglich. So kamen diese Tiere verdammt nah an einen heran. Das Abenteuer brach also nicht ab…. Abendessenszeit…..

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