Der Habicht war mir noch nie ein Dorn im Auge. Es gibt so Gipfel, die mich einfach nicht reizen. Dieser war einer davon. Andere waren z.B. die Serles und die Birkarspitze. Gipfel, die man macht, damit man sie einfach mal gemacht hat und das dauernde “Was? Du warst noch nie auf dem…..” ein Ende hat. Ständig wird man auf der Bettelwurfhütte gefragt: “Wo ist der Habicht?” oder “Das da drüben ist der Habicht, oder?”, weil er einfach so markant ist, von dort oben aus. Und danach die verdutzten Gesichter, wenn man sagt, dass man noch nie dort oben war. Also rauf mit uns.
Wir starten um halb acht. Die Ganz-Früh-Starter kommen bereits wieder herunter, die anderen überholen wir im Laufe unseres Aufstieges. Drei Stunden sind angeschrieben. Wir brauchen eine Stunde und fünfzig Minuten, ziemlich genau. Beschrieben werden muss er nicht, der Habicht. Er ist schön, er ist mächtig, er ist abwechslungsreich zu erklimmen. So geht man erst über Stein verwachsene Wiesen und später dann über reinen Fels.
Dann kommen die Seil versicherten Stellen, weiter dann ein Schneefeld (die Markierungen führen aber drum herum) und dann nochmal Seil bis kurz vor dem Gipfel.
Also nochmal zum Mitschreiben…
o.k.? Aussicht: heute eher mäßig. Warm ist’s auch nicht, also Schnapserl und Abstieg. Es fängt an zu regnen, also aufpassen. Hat jedoch bald ein Ende und wir sind nach geschätzten eineinhalb Stunden wieder auf der Hütte. Danach müssen wir zu unseren Rädern, welche bei der Karalm stehen. Der Weg zieht sich bis dahin ein wenig. Dabei ist er mir am Vortag gar nicht so lang vorgekommen. Buttermilch, rauf auf’s Radel, heim. Fein war’s 🙂
Spitze Axi, war schon mehrere Jahre nicht mehr droben und somit inspirieren mich deine Bilder!
Berg Heil
Rainer
So soll es sein! 🙂