Für diese Wanderung parken wir beim Parkplatz von wo aus man normal zur Naviser Hütte oder weiter zur Stöcklalm wandert. Die Peeralm-Besucher fahren zuvor bei der Gemeinde noch ein Stück höher, wodurch sich die Gehzeit natürlich stark verkürzt. Wir wollen jedoch diesen – uns noch unbekannten – Weg erkunden. Und es hat sich vollends rentiert, auch wenn wir bei der Hütte nie ankamen.
Wir starten also vom Parkplatz aus nicht rechts den Weg hinauf sondern gerade aus beim Schranken vorbei. In den letzten Tagen wurde hier ziemlich gearbeitet – anscheinend eine neue Strecke für die Rodelbahn zur Naviser Hütte hinauf. Dadurch war der erste Teil des Weges reinster Matsch / Lettn. Wir konnten ihn aber nach ein paar Höhenmeter gleich links verlassen und spazieren einen nur leicht (wirklich leicht) ansteigenden Weg rechst vom Klammbach entlang.
Der Weg lässt zu dieser Jahres- und Uhrzeit keine Sonne zu. Keine Ahnung, wie es zu einer anderen Zeit ist, aber wahrscheinlich auch nicht anders. So beobachten wir (oder besser Lucy) das erste Eis 🙂 Somit ist klar, dass wir nicht wirklich weiter kommen, weil immer Eis gespielt, betrachtet und inspiziert werden muss. Der Weg wird dann noch flacher als er eh schon ist, und wir gelangen auf eine große Wiese. Lt. Kompass Karte “Grüner Mühl” genannt. Hier kommen wir erst recht nicht mehr weiter, denn hier gibt es viel zu sehen, zu spielen und zum Spaß haben. Vor allem wärmt uns hier endlich die Sonne!
Hier ist eine Art Forstmeile aufgebaut. Ich würde es eher Spiel- und Geschicklichkeit-Parkour mit sportlichem Charakter nennen. Hier hat nicht nur Lucy ihren Spaß, sondern wir auch. Da wir vor haben, denselben Weg auch wieder retour zu nehmen entschließen wir uns dennoch gleich weiter zu gehen und den weiteren Spaß auf später zu verschieben (was dann auch so war). Nach diesem Plateau geht links eine Brücke über den Bach und wir wählen irgendeinen Pfad welcher in einem steilen Wiesenhang endet. Wir beschließen diesen nicht bis zum Ende zu gehen und machen es uns bei irgendeiner Hütte gemütlich.
Hier genießen wir unsere mitgebrachte Jause und ich mein Bierchen. Retour geht es denselben Weg und wir stressen uns nicht und genießen noch die Zeit bei dem Parkour. Dort gibt es auch Interessantes, das die Natur dort hinterlassen hat.
Mehr muss ich für diesen Ausflug nicht schreiben. Es rentiert sich hier schon nur wegen dieses Platzes die Strecke auf sich zu nehmen.
Fazit: auch wenn wir es nicht bis zur Peeralm geschafft haben (bzw. eigentlich gar nicht mehr wollten), der Ausflug hat sich rentiert und wir haben unseren Spaß gehabt. Also nicht nur Lucy sondern wir alle. Bilder sagen mehr als tausend Worte.
Auch wenn es bei diesem Ausflug nicht wirklich erwähnenswert ist hier noch kurz die Daten: knapp zwei hundert Höhenmeter (hat mich gewundert, bei der Flachheit des Weges) und etwas mehr als sechs Kilometer. Insgesamt waren wir (inkl. Rast) knapp dreieinhalb Stunden unterwegs, hätte aber sicher noch etwas ausgedehnt werden können.