Der Obernberger See ist ein Ausflugsziel, das noch von meiner Kindheit in guter Erinnerung ist. Damals gab es noch den Gasthof am See und auch Tret- bzw. Ruderboote zum Ausleihen. Dies gehört jedoch schon längst der Vergangenheit an und der Gasthof ist schön langsam am Verfallen.
Wir fahren also bis nach Obernberg und dort weiter zum Gasthaus Waldesruh. Auch dieses Gasthaus gehört trotz sehr guter Küche wahrscheinlich bald der Vergangenheit an. Corona hat das seine dazu auch etwas beigetragen. Der gebührenpflichtige Parkplatz ist dennoch gut besucht. Wir zahlen für drei Stunden – das Minimum – welches sich später als etwas knapp berechnet herausstellt.
Wir starten entlang des Forstweges und wählen für den Aufstieg dann gleich den Wiesenweg. Hier geht man gemütlich über einen Wiesensteig in angenehmer Steigung und in Sonnen bestrahlten hängen stetig bergauf. Kein Problem für unseren Zwerg. Hier machen Blumen, Schmetterlinge und Steine zum ‘Kraxeln’ den Weg auch abwechslungsreich und nach gut fünfzig Minuten haben wir den See auch schon erreicht.
Wir spazieren weiter auf der linken Seite des Sees entlang und suchen uns ein gemütliches Plätzchen am Ufer, welches wir auch gleich finden. Perfekt für ein gemütliches Piknik.
Nach einer feinen Rast spazieren wir weiter in Richtung Kapelle und Lucy wird nicht müde. Kapellen oder Kirchen werden von ihr immer mit Andacht und Stille (psst) betrachtet.
Weiter geht es rund um den See. Für den Abstieg wählen wir den Forstweg, der in kürzester Zeit hinter uns gebracht wird. Wir genießen dann am Gasthaus Waldesruh noch Kaffee (meiner einer ein Weizen) und sehr guten Kuchen.
Fazit: immer wieder ein tolles Ausflugsziel. Damals als Kind und jetzt auch als Vater. Schade, dass hier kein Gasthof mehr existiert. Natürlich hat das auch seine Vorteile: hier oben genießt man trotz herrlichen Wetters eine besondere Ruhe.
Knappe 200 Höhenmeter sind für unseren Zwerg auch mit Leichtigkeit zu bewältigen. Für alle heranwachsenden Wanderer ein lohnendes Ziel.