Das Stubaital lockt mit vielen schönen Bergtouren und das nicht nur für erfahrene Bergsteiger sondern auch für solche, die es unter Umständen mal werden könnten. Unser Zwerg geht mittlerweile schon einige Höhenmeter und Kilometer sehr gut alleine, so dass wir die Kraxn nur mehr für größere Touren auspacken. Die Bsuachal (Bsuchalm) ist also für unseren Zwerg optimal.
Während die meisten Kinder in dieser Gegend Klaus Äuerle besuchen, den Grawa Wasserfall bestaunen oder den Wilde Wasser Weg wandern, haben wir uns doch für ein paar Höhenmeter entschieden. Knapp 200 werden es schlussendlich sein. Also in etwa mit der Gleirschalm im Sellraintal bei St. Sigmund zu vergleichen, auch von der Strecke her. Es gibt zwei Wege auf diese Alm. Für Zwerg eindeutig der ‘abenteuerlichere’ ist der über einen Steig. Der andere führt über einen schmalen Forstweg.
Der Weg hat eine angenehme Steigung so dass Lucy nur ab und zu mal motzt. Wenn es mal langweilig wird, versucht sie immer wieder, ob ich sie nicht doch auf die Schulter nehme. Zum Glück wird es nur selten langweilig. Da ein Bächlein, da tolle Blumen, da Ameisen usw… was es halt so zu entdecken gibt im Wald. Nach etwa 35 Minuten und etwas über hundert Höhenmeter gelangen wir dann zum Forstweg, der von links kommt. Ab hier spürt man die wenigen Höhenmeter, die man noch macht gar nicht mehr und auch die Alm ist bald in Sichtweite.
Dadurch, dass man die Alm schon bald sieht, und es fast eben hineingeht, legen wir die letzte Strecke ziemlich rasch zurück. Natürlich immer wieder stehen bleiben und Sachen bestaunen. Auf der Alm angekommen (nein sogar schon viel früher) wird der Spielplatz entdeckt. Wenngleich wir auf Almen und Hütten auch ohne diesen auskommen, ist dies für Lucy immer wieder eine Attraktion. Eine Schaukel, eine Rutsche und schon ist man glücklich.
Das Feine an diesem Spielplatz ist, dass er sehr gut einsehbar von den Tischen ist. So kann ich nach dem (sehr guten) Essen mein (alkoholfreies) Weizen genießen und muss nur ab und zu mal einen kurzen Blick auf sie werfen. Ein Blick zu wenig und sie sitzt weinend auf dem Boden. Na ja…. gehört dazu, mal von der Schaukel zu fallen….
Ein Hase hoppelt auch frei herum und benimmt sich, als wäre er ein Hund und kriecht zwischen den Füßen der Gäste unter den Tisch. Eine Attraktion mehr 👍
Das nächste Mal, wenn ich hier mit Lucy rauf wandere, wird es vielleicht bereits die Nürnberger Hütte sein, der Wilde Freiger muss allerdings noch ein wenig warten 🙂

Fazit | kleine aber Feine Bergtour, die ein Zwerg ohne weiteres meistern kann. Die Alm liegt sehr nett, das Essen ist ausgezeichnet und die Bedienung ist sehr sympathisch. |
Höhenmeter | 204 zeigt meine Garmin an |
Distanz | Fünf Kilometer, also ein Spaziergang |
Dauer | Rauf eine Stunde, runter eine Stunde. Es liegt jedoch nicht an der Geschwindigkeit des Gehens, sondern daran, dass man nicht nur geht, sondern auch entdeckt. Das, was kleine Kinder noch können! |