Obwohl Weerberg, Wattenberg, Volderberg oder Vögelsberg alles Gebiete sind, die gefühlt für uns sehr nahe Ziele darstellen, werden sie eigenartigerweise von uns zum Rodeln nur selten bis gar nicht besucht. So eben auch die Nonsalm im Nonstal von Weerberg (genauer Hüttegg) aus wurde von mir / uns noch nie besucht. Mit ein Grund ist vielleicht auch, dass sie unbewirtschaftet ist. Eine Rodelbahn ohne Einkehr quasi. Aber davon gibt es mehrere: Praxmar z.B. und das ist (wiederum gefühlt) viel weiter weg und da waren wir schon oft. Also ist es Zeit mal uns diese Alm anzusehen. Kurz zuvor noch zum Thema ‘gefühlt’: lt. google maps 28 Minuten Hütteg, 43 Minuten Praxmar, also a viertel Stunde Unterschied.

Auf alle Fälle fahren wir mal rauf zum Weerberg. Links geht’s dann zum Schwannerlift und rechts Hüttegg. Weiter geht’s dann umgekehrt: rechts nach Innerst (bekannt als Skitourenstart) und links Hüttegg. Parkplatz en masse. Also eher Autos en masse. Parkplatz eher Mangelware. Aber eben für die vielen Autos viele Parkplätze. Wir fahren so hoch es geht, sehen links jemand raus fahren und parken so vor der letzten Kehre. Also ein paar Minuten Rodeln tragen, was gar nicht so leicht geht. Nina’s Rodel ist da nämlich schon blöd zum Tragen: vorne der Spritzschutz, welcher als Fußablage für Lucy dient und hinten drauf der Kindersitz. Aber nützt nix….

Lucy auf die Rodel gepackt und ab geht’s…. ups… doch noch kurz aper. Also wird die Rodel zur Bahre. Weil Lucy runter und wieder rauf… na, zu umständlich. Aber dann alles super. Bestes Wetter, tolle Rodelbahn und ins Inntal Traum Panorama. Es sind auf dieser Rodelbahn ‘leider’ zwei kleine Gegenanstiege zu bewältigen, die aber verkraftbar sind und nur kurz bei der Abfahrt ein Absteigen erzwingen.

Kurz vor Ende des Aufstiegs genießt man dann die tolle Aussicht auf die umliegende Bergwelt (Gilfert und Co) und bei Ankunft im Almendorf machen wir es uns bei einer Hütte bequem und genießen die Aussicht und den traumhaften Winter. Lucy hat Spaß an der Schneelandschaft und wir sind etwas betrübt, dass wir vergaßen ein Bier mitzunehmen. Wir verbringen oben eine tolle Zeit und wollen fast nicht mehr runter.

Aber irgendwann ist es dann doch so weit. Die Rodelbahn hat einen großen Vorteil, dass nicht wirklich viel Kurven zu bewältigen sind und so kann man wirklich super Gas geben. Rodelspaß pur.
Fazit: Tolle Rodelbahn, traumhafte Winterlandschaft, stresslos, da keine überfüllte Alm oder Hütte und einfach ein Genuss. Für die knappen sechs Kilometer und fast fünfhundert Höhenmeter benötigen wir eineinhalb Stunden. Lucy hat den Aufstieg komplett verschlafen 😉 Diese Rodelbahn hat uns mit Sicherheit nicht das letzte Mal gesehen.
