Magped – die magnetischen “Klick”-Pedale

Vorweg: ich hab noch nie einen Test geschrieben, wozu auch? Gibt genügend andere Seiten auf denen man Tests über Wasserkocher, Milchschäumer usw. lesen kann. Und natürlich auch genügend Seiten über Bike und Zubehör. Warum ich es diesmal mach? Weil ich es einfach will.
Weiter: mich hat einmal ein Arbeitskollege gefragt, ob ich doch mal seine App herunterladen und bewerten kann. “Ja, natürlich!” Was dieser Arbeitskollege nicht wusste: ich mach solche Gefallen nicht. Wenn ich eine Bewertung abgebe, dann bewerte ich und gebe nicht einfach fünf Sterne und schreibe hinein: “Super Software, blah blah blah”. Nein, ich schau mir das Teil an und dann bewerte ich. Er war nicht erfreut über meine vier Sterne 🙂

1.200 hm auf die Bodensteiner

Nun, dies ist kein Produkt eines Arbeitskollegen, nein, dieser eine befindet sich ein paar Stufen höher, so quasi ganz oben. Er hat mich nicht gebeten, dies hier zu schreiben, und so nebenbei, weiß er auch,während ich diese Zeilen schreibe, nichts davon. Und ganz ehrlich: es ist auch ganz allein meine Meinung!

Damit jetzt die ganzen Unwissenden auch Bescheid wissen über was es hier überhaupt geht: es geht um Mountainbikepedale, die ein Magnet besitzen mit welchem der Fuß (der Schuh) auf dem Pedal fest sitzen bleibt und auch ziehen möglich macht, jedoch in bestimmten Moment das Auslösen um vieles einfacher und leichter geht. So zumal die Theorie. Die Praxis hat gezeigt, was die Dinger können.

ausgepackt

Das erste Problem, das ich hatte: uralte Schuhe. So kam es, dass nach der Montage der Metallplatten auf meinen SPD-Schuhen von Scott das Magnet die Platten nicht richtig berührte. Ein Herausschrauben des Magnetes machte es nur unwesentlich besser. Zwar berührten sie sich nun, ob es genügte würde dann ein erster kleiner Ausflug zeigen.

old scott shoes

So kam es jedenfalls, dass bei starkem Zug sich der Schuh von den Pedalen löste und somit hatte ich einen nicht wirklich guten Start mit diesen Dingern. Als ich jedoch den Besinnungsweg von Gnadenwald in Richtung Absam fuhr und somit doch fast downhill-Ambiente verspürte, merkte ich: “für dieses Terrain, sind die Pedale super”. Nichts desto trotz kaufte ich mir eine Woche später five-ten-Schuhe 🙂

new five-ten shoes

Die Metallplatte wurde umgebaut und gleich darauf ein kurzer Ausflug gemacht. Die Probleme, die ich noch hatte, wurden durch das Verstellen des Magnetes fast zur Gänze ausgeräumt. Ein paar Ausflüge später kann ich nun glaube ich eine ordentliche Meinung zu diesem Produkt abgeben, möchte aber dazu sagen, dass meine Spezialitäten in anderen Bereichen (Traillauf, Wandern, Bergsteigen) liegen und das Mountainbiken nur zusätzlich (hike & bike z.B.) betreibe. Diese Meinung ist also jene eines Freizeit-Mountainbikers, der das Bike im Monat für eine richtige Tour maximal zweimal aus dem Keller holt. Ansonsten dient es nur als Zubringer für meine anderen sportlichen Tätigkeiten….

Vorteile:

  • keine störenden spd-cleats mehr, es klappert also weniger 😉
  • wirklich einfaches Aus- / Absteigen von den Pedalen
  • einfach auch als Flat-Pedale nutzbar
  • downhill super. Man hat einfach das Gefühl man ist fix in den Pedalen, weiß aber, dass man jederzeit runter kann
  • Position des Fußes nicht mehr starr fixiert

Nachteile:

  • entweder klebe ich jetzt zu fest auf diesen Dingern oder ich bin zu blöd dafür: der letzte Vorteil bildet sich bei mir zum Nachteil. Will ich nämlich den Fuß etwas nach vor oder zurück geben, lässt sich das nicht so einfach bewerkstelligen. Am Besten ganz aus dem Pedal und wieder neu rauf: nervig!
  • Nicht jeder Zug klebt. Es kann dann schon passieren, dass man sich beim Ziehen vom Magnet löst. Kann unfein sein.
  • Aufpassen müssen diejenigen, die beim Jumpen über Wurzel und dergleichen es mit Klickpedalen machten: Umgewöhnung! Weil diesen Zug heben sie nicht stand! Jene, die von den Flatpedals kommen, werden damit kein Problem haben 🙂

Mein Fazit:

Es gibt ein Publikum. Ich gehöre nicht wirklich dazu, weil ich bei meinen Klickpedalen nie Probleme mit dem Rauskommen hatte. Und auch wenn viele sagen: ziehen, wegen des runden Tritts, aber wie oft macht man das wirklich? Dennoch werde ich sie mir behalten, da die Vorteile passen. Uphill kurz mal ziehen, wenn ich Geschwindigkeit gewinnen will (selten aber doch) und downhill die Vorteile eines Klick- und eines Flatpedals vereint zu wissen. Eine Umstellung ist es allemal, doch wenn man sie mal gewohnt ist, passts!

Und was auch ganz klar sein muss:

Das ist einzig und allein..... meine Meinung.

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