Glungezer – ein Gipfel der in seiner Gegend sehr bekannt ist und Sommer wie Winter oft bestiegen wird.
Die Frage, die sich hier gleich der eine oder andere stellt ist, warum man einen Blogeintrag über einen Gipfel macht, den eh jeder kennt und auch vielerorts im Netz beschrieben wird und somit auch unzählige Berichte darüber gefunden werden können. Die Antwort ist so einfach wie logisch: weil ich es kann 😉 Aber es gibt noch einen anderen Grund: weil man den Glungezer manchmal auch vom Tal aus gehen kann – von ganz unten quasi. Und wenn man das gemacht hat, dann ist es das einfach Wert darüber zu berichten.
Wie gesagt: manchmal ist das möglich. Manchmal heißt aber eigentlich ‘selten’. Und diese seltene Gelegenheit nützen nicht nur wir. So ist es auch nicht weiter wunderlich, dass um 10:00 Uhr der Parkplatz bei der Karlskirche schon recht befüllt ist. Wir sind nicht die Einzigen.
So, was will ich aber jetzt über diese Tour berichten? Wirklich nicht viel. Es geht hier mehr darum, diese Tour einmal gemacht zu haben. Das Besondere an ihr ist wirklich nur, dass man vom Tal bis zur Spitze gehen kann und somit über zwei Tausend Höhenmeter zurücklegt. Ich hab mal in meinem (in dem) Skitourenführer Tirol nachgesehen und dort steht nur eine Tour mit über 2000hm drin: Kaiser Express. Doch bei dieser ist es ein auf und ab. Hier jedoch ist es nur ein auf. 2.170 Meter bergauf ohne einen einzigen Meter bergab zu machen. Das ist das Besondere an dieser Tour.
Natürlich gibt es auch noch andere Aspekte, die reizen. Wenn wirklich genug Schnee, dann sind die letzten paar Wiesenhänge wunderbar zu fahren. Sonst? Nix! Einfach geil, oben am Gipfel zu stehen und wissen, dass man gerade mit den Ski von ganz unten mit eigener Körperkraft es hier rauf geschafft hat. Das Gefühl kann einem keiner nehmen. Wir sind da wirklich fast die Tränen gekommen. Einerseits wegen des Geleisteten und andererseits wegen der eindrucksvollen Schönheit der Tiroler Bergwelt, die man dort oben genießen kann.
Wenngleich genügend gar nie die Spitze des Glungezers erreichen, weil viele ‘nur’ einkehren oder kurz rüber zum benachbarten Gipfel der Sonnenspitze gehen, so lassen wir es uns nicht nehmen ohne Ski die letzten paar Höhenmeter zum Glungezer Gipfelkreuz zu steigen.
Wer mehr über diese Tour erfahren will, soll die Suchmaschine seiner Wahl bemühen. Es findet sich genug 🙂 Nur so viel: ein Vergehen ist quasi unmöglich. Anfangs geht man gleich mal am Straßenrand entlang – sieht komisch aus, aber es passt. Einfach die Christbäume bewundern. Zwei bis drei-mal noch über die Straße dann ist man eh schon fast am Skigebiet. Zumindest wenn man bei Windegg (dort wo unter Umständen, das erste Mal die Sonne raus kommt) vorbei geht, ist man der Talabfahrt nahe. Dann geht’s eh nur mehr übers Skigebiet.