Hillary Kreuz

Während sich heute alle auf der Ostseite vom Weerberg tummeln, hat es uns heute auf die gegenüberliegende Seite verschlagen. Geplantes Ziel ist der Wildofen gewesen. Aufgrund einiger Startschwierigkeiten ist daraus die dennoch lohnende Tour auf das Hillary Kreuz geworden. Die Tour ist von zwei Startpunkten aus möglich: einerseits vom Kolsassberg und andererseits von Innerst – Weerberg. Und hier machen sich auch schon unsere Startschwierigkeiten bereit.

Gipfelkreuz Hillary

Wir planten die Tour von Kolsassberg aus und mussten erst mal den Ausgangspunkt suchen. Der Start der Tour ist laut Tourenbuch am Parkplatz Fanghaus. Doch weit und breit kein Wegweiser dorthin. Also erst mal die falsche Straße rauf, weil diese zumindest in Bruchstücken mit dem Wort Fang zu tun hatte (Ifanglweg oder so ähnlich). Am Ende der Straße wieder kehrt und dann doch dem Wegweiser Wildofen folgen. Dort dann die nächste Ernüchterung: Schnee wo bist du? Der Parkplatz (angeschildert: “letzte Parkmöglichkeit”) ist weit vom ersten Schnee entfernt. Guter Rat ist teuer. Nach einigen nervigen Minuten machten wir kehrt und fuhren gen Innerst und nahmen dort den unteren Parkplatz. Hier muss man sich sofort rechts halten, also nicht am Weerbach entlang. Spuren suchen wir vergebens – nur jene, welche von oben kommen und so ist uns auch nicht ganz klar, ob wir auch wirklich richtig sind. Es ist schon spät und der Schnee sieht auch nicht einladend aus und für diese Tour sind ca. vier einhalb Stunden geplant. Schlechte Laune macht sich breit 🙁

Wir entschließen uns einfach weiter zu gehen, es wird schon besser werden. Und so ist es dann auch….

Aussehen: schön, anfühlen: na ja

Nach dem steilen Abfahrtsstück wird es bald wieder einfacher. Es geht weiter auf einem Forstweg – für ca. zweieinhalb Kilometer gemächlich ohne bemerkenswerten Höhengewinn. Aber auch dieses Stück hat sein Ende und wir kommen endlich auf offenes Gelände und man findet auch eine Spur welche man folgen kann – in Richtung Tagetlahnalm. Ab dort sieht man sehr schön den weiteren Verlauf der Strecke und auch schon den Gipfel des Wildofen, welchen wir heute nicht erreichen werden.

Tolles Abfahrtsgelände

Wir entscheiden uns zumindest bis zum Kamm hochzusteigen, wo wo aus man die Spur zum Wildofen sieht. Aufgrund dessen, dass es sehr warm ist und man einige Lawinenkegel sehen beschließen wir eben einfach gemütlich zum Hillary Kreuz rüber zu spazieren.

Kamm zum Wildofen

Ich befreie meine Skier von ihren Fellen und gleite gemütlich rüber zum Kreuz. Als Abfahrt kann man das schwer bezeichnen.
Es sei hier noch erwähnt, dass wir auf dieser Tour keinen einzigen Tourengeher getroffen habe. Erst als wir schon wieder am Aufbruch sind kommt ein Pärchen von der anderen Seite am Gipfel an. Das war es dann aber schon mit der Begegnung von Gleichgesinnten. Soll heißen: man ist hier oben (zumindest zu dieser Zeit) sehr einsam unterwegs.

Blick vom Hillary Kreuz Richtung Wildofen

Fazit:
Im Großen und Ganzen eine sehr schöne und einsame Tour. Zu dieser Zeit wohl etwas zu spät dran, denn der Schnee ist schon sehr faulig und schwer zu fahren.
Höhenmeter:
ca. 1.150 m
Strecke:
Ungefähr sieben Kilometer
Dauer:
Nur im Aufstieg ungefähr drei Stunden und zwanzig Minuten: inkl. Trinkpausen und kurzen Diskussionsrunden 😉

Blick zur anderen Seite

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